Chronik

Der Kupferberg oder auch auf alten Landkarten: „Das hohe Gebirge“ genannt hat eine Höhe über NN 159,4 Metern.

Das Gelände des Kupferberges gehörte einst zur Gemeinde Mülbitz. 1890 erwarb der Rat der Stadt Großenhain von dem Gutsbesitzer Hässlich in Mülbitz das Gelände, das vom Mülbitz-Weßnitzer Weg über den Gipfel bis zum ehemaligen „Lehmgrubenweg“ reichte (von Zschauitz kommend).

1890 wurde auch gleich der 1. Wasser – Hochbehälter für die städtische Wasserleitung errichtet, östlich davon ein Wärterhaus.

Der mittelste Teil des Berges wurde 1894 vom Verschönerungsverein der Stadt mit Anpflanzungen versehen und ein Aussichtsturm erbaut. Von diesem Turm hatte man bis in die 30iger Jahre eine sehr gute Fernsicht. Der Baumwuchs wurde jedoch so hoch, dass zur Zeit kaum noch freie Aussicht vorhanden ist und der Turm um zirka zehn Meter aufgestockt werden müsste.

Die weitaus größeren Anpflanzungen am Nord- und Südhang wurden im Jahre 1909 seitens der Stadtverwaltung vorgenommen.
Die Rodelbahn wurde im Jahre 1912 angelegt.
Im Herbst 1928 wurde die neben dem Aussichtsturm an das einstige Wärterhaus angebaute Schankwirtschaft eröffnet.

Am Westhang des Berges befand sich ab 1922 der erste Urnenhain des Großenhainer Feuerbestattungsvereins. Dieser wurde 1935 säkularisiert, die Urnen auf dem Friedhof beigesetzt.

Die zwei Fotos stammen aus dem Jahr 1927.